Wo und wie werden die Kleidungsstücke der großen und bekannten Modemarken hergestellt?

Wenn Sie mehrere hundert Euro für ein Kleid bezahlen, können Sie erwarten, dass dieses Produkt unter guten Arbeits- und Umweltbedingungen hergestellt wurde. Warum ist ein Kleidungsstück schließlich so teuer, wenn nicht wegen der Produktionskosten?

Leider haben sehr große und sehr bekannte Modemarken wie Armani, Dolce & Gabbana, Chanel und andere im “The Fashion Transparency Index” (Ausgabe 2021) 0 Punkte erreicht. Andere große Namen wie Zara, Luis Vuitton, Burberry, Dior usw. haben nur 1 bis 10 Punkte erhalten.

Dies sind nur die großen Player und bekannten Marken, die im Fokus der Transparenzkontrollunternehmen stehen. Aber es gibt noch einige mehr, die ihre Modeprodukte in Sweatshops in Asien einkaufen, wo schlechte oder oft miserable Arbeits- und Umweltbedingungen normal sind und die Ausbeutung von Arbeitern, die von weit her kommen, um für ein paar Cent pro Stunde zu arbeiten, die Quelle für billige Arbeitskräfte ist.

Der Brand in der Bekleidungsfabrik in Dhaka 2012, bei dem 117 Näherinnen starben und über 200 schwer verletzt wurden, war nur die Spitze des Eisbergs. Und selbst nach dieser Katastrophe, die der Welt gezeigt hat, wo und wie nicht nur billige Modeprodukte, sondern auch Produkte bekannter Marken hergestellt werden, gibt es diese Sweatshops weiterhin, und große Marken lassen ihre Produkte weiterhin in diesen Fabriken produzieren.

Sie fragen sich vielleicht: Wie kann ich solche Produkte vermeiden? Wie kann ich sicherstellen, dass meine Modeprodukte unter guten Arbeits- und Umweltbedingungen hergestellt werden?
Eine Möglichkeit besteht darin, in Zertifizierungsberichten wie dem oben abgebildeten nachzusehen. Eine andere und noch einfachere Möglichkeit besteht darin, bei kleinen Unternehmen einzukaufen, die in Industrieländern und nicht in Asien oder anderen Ländern mit schlechten Arbeitsbedingungen produzieren. Modeprodukte, die in Industrieländern hergestellt werden, müssen unter guten Arbeitsbedingungen hergestellt werden, da es in den Industrieländern Gesetze und Kontrollen hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und der Einhaltung der Umweltbedingungen gibt. Gleichzeitig muss ein Produkt, das in einem Industrieland hergestellt wird, nicht um die ganze Welt verschifft werden, bis es bei Ihnen ankommt.

Halten Sie also in Ihren kleinen lokalen Modegeschäften Ausschau nach Kleidungsstücken, die in den Industrieländern hergestellt wurden. Es kommt nicht darauf an, woher die Marke kommt, sondern wo das Kleidungsstück hergestellt wird. Kleinunternehmer neigen dazu, bei kleinen Unternehmen oder vor Ort oder über spezialisierte Plattformen wie Faire oder Ankorstore einzukaufen, die kleine Hersteller mit kleinen Einzelhändlern zusammenbringen. Hier finden Sie Produkte von kleinen Manufakturen, meist in guter Qualität und zu einem günstigen Preis.

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